Meinungen III (5.5.2024)

AT & S

Einer der größten Leiterplatten-Hersteller in Europa. Großes Wachstumspotenzial hat AT & S vor allem in der Herstellung von ABF-Substraten, die die Halbleiter mit der Leiterplatte verbinden. In diesem Bereich erweitert man die Kapazitäten stark und will bis 2026/27 erhebliche Umsatz-Zuwächse generieren. Neben Standorten in Leoben (Österreich) ist man auch in China, Indien, Malysia und Südkorea mit Werken präsent und insgesamt weltweit aktiv.

+ marktführendes Unternehmen mit über 14.000 Mitarbeitern weltweit
+ gut finanziert (EK-Quote 32%)
+ nach m.M. hervorragendes Management
+ Abhängigkeit von China wird u.a. durch Werk in Malaysia reduziert
+ starke Wachstumsprognose bis 2026/27 (3,5 Mia.) ist plausibel

– konjunktursensibel
– Werke in China
– korrigierte Umsatz-Prognose für 2023/24: nun 1,6 Mia. erwartet.
– Kap.-Erhöhung um 50% angekündigt.

Allein im ersten Halbjahr 2022/23 stieg der Umsatz um 53% auf 1.070 Mio. (währungsbereinigt + 37%), das EBITDA um 139% auf 315 Mio.. Für das Gesamtjahr geht man von etwas unter 2,2 Mia. Umsatz bei auskömmlichen Margen aus, sieht jedoch Belastungen durch das Umfeld. Nach hohen Abschreibungen verblieb ein Ertrag p.A. von 5,52 (5,16). Im Jahresverlauf werden Anlaufkosten des 3. Werkes in Chongqing (China), in Kulim und Leoben belasten. Insgesamt will man bis zu 1,25 Mia. investieren. Bis 2025/26 rechnet der Vorstand mit Umsätzen von rund 3,5 Mia. bei einer EBITDA-Marge zwischen 27 und 33%, obwohl sich die kurzfristigen Aussichten eintrüben. Insgesamt bin ich vom Erfolg des Unternehmens überzeugt und halte es beim Kurs von 31,60 (Börsenwert 1,23 Mia., 23.12.22) für zumindest mittelfristig unterbewertet. Nach Ende der Technologie-Baisse sollte sich ein neuer und markanter Aufschwung einstellen. Aktuell halte ich eine „Bodenbildung“ bei rund 30,- für möglich. Stark unterschiedlich hingegen die Meinung der Analysten. Aletheia Capital erwartet am 30.8.22 einen Kurs von 95,-. Berenberg rät am 4.11.22 mit einem Ziel von 28,- zum Verkauf, ODDO BHF am 5.12.22 als Outperformer zum Kauf mit Ziel 50,-. Ich war bereits mehrfach mit Käufen und Verkäufen aktiv und habe aktuell wieder eine Anfangsposition im Depot. Je nach weiterer Entwicklung soll der Bestand erheblich ausgebaut werden. Neue Meldungen zu Jahresbeginn über einmögliches Chip-Überangebot ab dem 2. Halbjahr erklären den aktuell eher schwachen Kurs. ATS stellt jedoch vor allem ABF-Substrate her, die von Preisschwäche weniger betroffen sein sollten. Die Entwicklung der nächsten Wochen wird verfolgt. Die bisherige Schwankungsbreite zwischen 30,- und 38,- scheint sich als „Boden“ zu etablieren. Spannend werden die Zahlen zum 3.Quartal. Am 2.2. wurden sie veröffentlicht: mit 1.489 Mio. Umsatz (+ 30%), einem EBITDA von 452 Mio. (+ 73%) und einem Gewinn p.A. von 5,33 (+ 274%) wurde ein weiterer Rekord erwirtschaftet, jedoch hat man die Erwartungen für 2022/23 wegen der schwächeren Marktentwicklung angepasst. Man geht nun von 1,8 Mia. aus und rechnet dank der Anlaufkosten in Kulim, Leoben und Chongqing (50Mio.) mit einer EBITDA-Marge von 25%. Die Langfrist-Prognose eines Umsatzes von 3,5 Mia. wurde von 2025/26 auf 2026/27 verschoben. Der Kurs schwächelt entsprechend, ein Unterschreiten des kurzfristigen Tiefs von 28,50 ist sehr wahrscheinlich, wobei für mich die Kurse der Börse Wien als Haupt-Handelsplatz maßgeblich sind. Mittel- und langfristigv bin ich nach wie vor optimistisch und werde nach der Schwächephase weiter aufstocken. Aktuell bremsen hohe Lagerbestände bei IC-Substraten sowie schwächere Nachfrage das Wachstum. 16.3.: nach dem merklichen Kursrückgang hat das Unternehmen weitere Planungen veröffentlicht. Nach der aktuell schwächeren Entwicklung erwartet man zum Jahresende die Rückkehr auf den Wachstumspfad. Man habe einige Neukunden gewonnen. Die Prognose bis 2026/27 mit 3,5 Mia. Umsatz wird nochmals bestätigt. 7.4.: der Abwärtstrend hält an. Sollte das bisherige Zwischentief bei 25,90 durchbrochen werden, drohen weitere Kursverluste. 23.4.: möglicherweise zeichnet sich eine Bodenbildung ab, wobei zur Vollendung ein Anstieg auf über 29,- bei erhöhten Umsätzen erforderlich wäre. Maßgeblich ist für mich immer Börse Wien! 16.5.: Rekordumsatz in 2022/23 von 1.791 Mia. (1.590). Bereinigtes EBITDA steigt um 24% auf 470 Mio., Ausblick 1,7 bis 1,9 Mia. bei 25-29% Marge. Enttäuschend hingegen der Umsatz von 302 Mio. (443) im letzten Quartal, in dem über ein Konzernergebnis von – 85 Mio. (+ 42) berichtet wird. Das hat den Markt stärker belastet. In der abgelaufenen Woche habe ich zu Kursen zwischen 29,- und 30,- zugekauft, da ich mit einem baldigen Ende der Schwächephase rechne. Diese wird lt. AT&S jedoch im 1. Halbjahr anhalten. Mir gefällt jedoch der Bau eines neuen Werkes in Österreich, um die Abhängigkeit von China zu reduzieren. Mit Zahlungsmitteln von 792 Mio. (1.120) und nicht genutzten Kreditlinien von 726 Mio. ist man zudem finanziell gut gerüstet. 8.6.: der Kurs sollte sein Tief bei 24,92 überwunden haben. Es zeichnet sich ein neuerlicher Aufschwung ab. Zukäufe sind angedacht. Der endgültige Jahresbericht bestätigt die bisherigen Zahlen (Gewinn p.A. 3,03, Vorjahr 2,39), Umsatz 1.791 Mio. (1.590). 17.6.: in der vergangenen Woche habe ich nochmals zugekauft. 18.7.: bei einem Werksbesuch befürwortet Staatssekretär Tursk das Ziel von AT&S einer Chip-Unabhängigkeit von Asien. 23.7.: Aletheia Capital erhöht am 19.7. sein Kursziel von 100,- auf 105,-!?! 4 Analysten empfehlen „kaufen“, 3 „halten“, 1 „verkaufen“. Durchschnittliches Ziel 43,75. 30.7.: in der abgelaufenen Woche wurde der Aufwärtstrend vor allem am 28.7. bei erhöhten Umsätzen wieder aufgenommen. 24.8.: die Präsentation in Hamburg hat mich überzeugt. Das 1. Quartal lief besser als befürchtet (Umsatz 362 Mio.). Probleme bestehen derzeit bei der Ausstattung von Notebooks, da die Händlerlager voll sind. Kulim wird ab 2024 produzieren. Dort hat man genügend Personal (ca. 6000) gefunden. Zusätzliches Wachstum sieht man bei der Klimaeffizienz. Das mittelfristige Umsatzziel 3,5 Mia. will man mit einjähriger Verspätung 2026/27 erreichen. 15.10.: sofern der Nahe Osten nicht dazwischenfunkt, bahnt sich rein charttechnisch ein „Rounding bottom“ an. Dazu müßte nun der Kurs bei gesteigerten Umsätzen (Wiener Börse) über ca. 27,- schließen. 22.10.: Satz mit „X“, das war wohl nix! Nun muß ein Boden gefunden werden, eventuell ca. 20,-?? 1.11.: die schlechten Branchenmeldungen aus USA belasten auch AT&S. Das Zwischentief liegt bei 22,58, aktuell 22,80 (Wien). Hohe Umsätze zeigen weiter anhaltenden Kursdruck. Ich stehe nach wie vor „Gewehr bei Fuß“. Die morgigen Quartalszahlen sollten für Klarheit sorgen. 2.11.: besser als erwartete Quartalszahlen gaben dem Kurs viel Schub. Rein von der Charttechnik her sollte der „Boden“ durchschritten sein – bei hohen Umsätzen stieg er vom Tief bei 22,58 bis auf 26,78 in der Spitze nach den Quartalszahlen. Ich habe heute im Schnitt zu 26,20 aufgestockt. Die Zahlen für 2023/24 und die bis 2026 wurden bestätigt. Erfreulich ist die praktisch beibehaltene EBITDA-Marge von 30,6%. 9.11.: gestern habe ich u.a. aus charttechnischen Gründen nochmals zugekauft. 12.11.: das neue Werk in Malaysia hat u.a. AMD als Großkunden. 13.11.: die überraschende Meldung über eine Kap.-Erhöhung im Umfang bis zu 50% des bisherigen GK hat die Börse irritiert und den Kurs bis auf 22,88 nach Süden geschickt. Inzwischen scheint sich die Erkenntnis durchzusetzen, dass die Maßnahme durch das starke Unternehmens-Wachstum durchaus plausibel ist. Es verwässert jedoch den Gewinn p.A. 17.11.: Goldman Sachs hat seinen Anteil leicht auf 4,6% erhöht. 17.12.: der Kursrückgang wurde gestoppt, ich erwarte weitere Zuwächse. Weitere Zukäufe sind geplant. 19.1.2024: die überraschende Rücknahme der Umsatzprognose von 1,7 bis 1,9 auf nun 1,6 Mia. für 2023/24 belastet erheblich. Die Umsätze für die ersten 3 Quartale liegen bei 1,2 Mia (Vorjahr 1.489). Das EBITDA soll praktisch unverändert zwischen 25 und 29% liegen. Daraus erklärt sich möglicherweise auch die ebenfalls überraschende Ankündigung einer Kap.-Erhöhung dank anstehender Großinvestitionen. 24.1.: das erste Werk in Malaysia (Kulim) wurde eröffnet. Dort werden IC-Substrate für neue Chipgenerationen (u.a. KI-Anwendungen) produziert. Erste Umsätze (Kulim und Leoben) werden zum Ende des neuen Geschäftsjahres 2024/25 erwartet. Kunde ist u.a. AMD. Gleichzeitig erwartet der Vorstand eine Markterholung ab Mitte 2024 und bestätigt das Umsatzziel von 3,5 Mia. bis 2026/27. Ziel ist die eine Positionierung als einer von 3 Marktführern der Branche. 3.2.: der Umsatz im 3. Quartal lag bei 391 Mio. (419 Mio.), das Ergebnis für 9 Monate liegt mit 16 C. p.A. im roten Bereich (+ 5,33). Der Personalbestand wurde auf 13.800 (15.510) abgebaut. Das 4. Quartal wird ebenfalls schwach erwartet. 17.3.: eine unerwartete Marktschwäche dank hohen Lagerbeständen und gebremster Nachfrage belastet Umsatz und Gewinn. Ein Schwenk wird vom Vorstand erst in der 2. Jahreshälfte erwartet (Auswirkung dann wohl erst fürs GJ 2024/25). Die allgemeine KI-Begeisterung hält er aktuell für überzogen. Für angedachte Zukäufe warte ich ein Ende des aktuellen Abwärtstrends ab. 1.4.: dieser scheint mit einem Tief von 16,11 am 20.3. erreicht zu sein. Danach wurde der Abwärtstrend gebrochen und ein zumindest kurzfristiger Aufwärtstrend eingeläutet. 14.4.: die momentane Konsolidierung sollte bald beendet sein. Immerhin liegt der Börsenwert rund 10% unter dem EK. Jedoch sind sich die Analysten hinsichtlich der Kursziele uneinig und reichen von „Halten“ bis „Kaufen“.

Termine

14.05.2024: vorläufige Jahreszahlen
06.06.2024: Jahresbericht
04.07.2024: HV

Home: http://www.ats.net
Stand 14.4.2024

Audius

Das noch kleine Unternehmen befasst sich mit der Beratung und Installation vor allem zu den Themen IT-Infrastruktur. Derzeit ist man in der DACH-Region gut vernetzt. 2021 wurden 58,6 Mio. Umsatz erzielt (Vorjahr 34,7), EBITDA 6,7 Mio. (2,9). Umsatzanteile (2020): 55% IT-Services, 24% Software, 21% Netze/Mobilfunk (u.a. 5G). Kunden sind u.a. 7 DAX-Konzerne, Microsoft u.a.

+ wachsendes Unternehmen
+ weitere Zukäufe sind angedacht
+ starker Anstieg des Eigenkapitals
+ hoher Auftragsbestand zum 31.12.2023: 56,8 Mio.

– marktenger Wert (Streubesitz 16% bei rund 5 Mio. Aktien)

Die am 19.5.22 gemeldeten Zahlen zum 1. Quartal fielen erwartungsgemäß aus. Gesamtleistung 16,5 Mio. (2021: 13,8), EBITDA + 25% auf 2 Mio. (1,6). Auftragsbestand nun 43,7 Mio.! Negative Kriegsfolgen sind nicht erkennbar. Wegen des Fachkräftemangels werden nun Mitarbeiter in Griechenland gesucht! Ein Servicecenter soll in Indien aufgebaut werden. Aktuell kauft der Vorstand zu Kursen zwischen 16,- und 16,30 Aktien, weiter zwischen dem 14. und 17.6. nennenswert zwischen 15,10 und 18,- (??), weiter 10.000 Stück zu 15,- am 17.6.! Der bereits seit Anfang 2020 etablierte Aufwärtstrend (Tief 3,82) wurde im Februar unterbrochen. Die HV am 28.6. brachte einige durchaus interessante Informationen in Stichpunkten:
1. der Vorstand hat Aktien gekauft, weil er den Kurs (15/18,-) für zu niedrig hält
2. es finden bereits Gespräche mit möglichen Übernahmekandidaten statt!
3. Aktien-Rückkäufe (durch HV 2021 genehmigt) erfolgen nicht, da man die verfügbaren Gelder für mögliche Übernahmen noch in 2022 bunkert (aktuell 11 Mio. cash).
4. Audius hat keine Bankschulden (mehr).
5. die beiden Übernahmen in 2021 entwickeln sich beide positiv und liefern Gewinne.
6. Unternehmen soll weiter ausgebaut werden, u.a. 5G im Focus.
7. Die EBITDA-Marge soll auch bei weiteren Zukäufen gehalten werden.
8. Abschreibungen sind Firmen-Wertabschreibungen (186.000,- je Quartal).
9. die beabsichtigte Erhöhung des Streubesitzes (aktuell 16%) soll nur bei höheren Kursen erfolgen.
10. auch künftig wird man die Aktionäre mit höheren Dividenden am Erfolg beteiligen
11. das 2.Quartal verlief sehr erfreulich (natürlich ohne Zahlen zu nennen).
Früher als (von mir) erwartet meldet Audius am 29.7. den Kauf derILK Internet GmbH aus Karlsruhe. ILK ist Pionier und bietet vor allem im Großraum Karlsruhe Internet-Dienstleistungen an. ILK passt damit nahtlos in das Servicenetz von Audius. Deren profitabler Umsatz liegt im unteren einstelligen Mio.-Bereich. Über den Kaufpreis wurde wie üblich Stillschweigen vereinbart. Nach meiner Einschätzung wird sich der Audius-Umsatz auf über 70 Mio. erhöhen. Derzeit wird nach meiner Beobachtung der Kurs bei 14,- gestützt. Ein Niveau, das sich als „Boden“ herausstellen sollte. Die Halbjahreszahlen vom 18.8. bleiben erfreulich. Gesamtleistung 35,5 Mio. (2021: 28,4), EBITDA 4,1 Mio. (3,2). Nun erwartet auch der Vorstand einen Umsatz von mehr als 71 Mio. und EBITDA von > 7,5 Mio. trotz steigender Kosten. Nach wie vor scheint man an Zukäufen Interesse zu haben. Dafür ist die Kasse mit 12,2 Mio. gut gefüllt. Auch künftig strebt der Vorstand 15-25% Umsatzwachstum p.a. an, Gewinn und Dividende sollen entsprechend folgen. Nach einem Zwischentief am 27.9. bei 13,10 setzten Käufe ein, die den Kurs bis auf 16,- (18.11.) trugen. In einer GBC-Analyse wird ein Kursziel von 21,50 ausgegeben. Der Umsatz sollte bis 2024 auf rund 90 Mio. anziehen. Der Quartalsbericht vom 21.11.22 bestätigt mit einer Gesamtleistung von 54 Mio. (43,3) und einem EBITDA von 6,3 Mio. (5,2) die erfreuliche Entwicklung. Die bisherige Jahresprognose wird bestätigt. Dank der guten Auftragslage geht Audius von der Fortsetzung des Wachstumstrends in 2023 aus. Der Kurs hat am 24.11. mit einem Hüpfer bis auf 17,40 reagiert. Der nun etablierte zumindest kurzfristige Aufwärtstrend führte vorerst bis 18,-. Bei anhaltend positivem Umfeld sollten Steigerungen auf vorerst über den bisherigen Höchstkurs von 21,- möglich sein. Die am 6.3. gemeldeten vorläufigen Zahlen für 2022 nennen einen Umsatz von 73 Mio. (58,6) und ein EBITDA von 7,9 Mio. (6,7) dank gestiegener Kosten und eines hohen Krankenstandes. Für 2023 geht der Vorstand von mehr als 80 Mio. Umsatz und über 8 Mio. EBITDA aus, wobei mögliche Zukäufe nicht enthalten sind. Aktuell ist der Kurs ausgehend vom Dezember-Hoch bei 18,- bei äußerst geringen Umsätzen rückläufig. 15.3.: im Nebenwerte Journal Extra wird die Aktie als „gute Halteposition“ eingestuft. 28.3.: Die leichte Erhöhung des Streubesitzes auf nun ca. 15% ändert nur wenig an der schlechten Handelbarkeit der Aktie. 27.4.: Gesamtleistung steigt auf 73,9 Mio. (58,6), das EBIT auf 6,2 Mio. (5,2). Dividendenvorschlag 35 C. (30 C.). EK 58,4% (67,5) wegen erfolgter Zukäufe. Auftragsbestand 50,3 Mio. (38 Mio.). 23.5.: Anstieg der Gesamtleistung um 18,2% im 1. Quartal auf 19,5 Mio., EBITDA + 15% auf 2,3 Mio.. Durch einen hohen Krankenstand im Unternehmen war der Zuwachs leicht gedämpft. Ziel für2023 ist ein Umsatz von > 80 Mio. und ein EBITDA > 8 Mio.. Neue Großaufträge lägen vor, u.a. von Drillisch. Mit 600 Mitarbeitern ist man inzwischen an 20 Standorten präsent. In einer Präsentation weist Vorstand Wagner auf mögliche weitere Zukäufe hin. GBC nennt nun ein Kursziel von 21,50. 2.7.: die HV am 28.6. brachte keine neuen Erkenntnisse; die Geschäfte laufen nach wie vor gut. 23.7.: überraschender Kursrückgang bis auf 13,40 im Tief bei erhöhten Umsätzen ohne Nachrichten. 30.7.: das neue Zwischentief bei 12,70 am 28.7. und hohen Umsätzen gibt (noch) Rätsel auf. 16.8.: die Gesamtleistung stieg im 1. Halbjahr auf 38,6 Mio. (35,5), das EBIT auf 3,5 Mio. (3,2). Dies entspricht einem Ergebnis von 44C. Mit einem Auftragsbestand von 54,5 Mio. (44,3) legte man auch hier ordentlich zu und hat ein gutes Polster fürs 2. Halbjahr. Insgesamt erwartet man mehr als 80 Mio. Umsatz und ein EBITDA von > 8Mio. 21.8.: der Vorstand hat beschlossen, ab 30.8. (bis 19.9.) bis 70.000 Aktien zum Kurs von 14,05 zurückzukaufen. Sie sollen für mögliche Akquisitionen bzw. zur Ausgabe an Mitarbeiter erworben werden. 1.10.: angekauft wurden 29.277 Aktien. Für Verwunderung sorgt der Verkauf von 18.000 Aktien von Vorstand Francisi ebenfalls zu 14,05. 19.11.: das Zwischentief von 12,70 am 16.11. könnte Wendepunkt der Abwärtsbewegung sein, sofern dieQuartalszahlen positiv bleiben. 20.11.: Gesamtleistung 58,3 Mio. nach 9 Monaten. Die Prognose von 80 Mio. wird voraussichtlich leicht unterschritten, das EBITDA soll jedoch mit 8 Mio. erreicht werden. EBIT 4,8 Mio. (5,0). Grund für den Rückgang ist eine aussergewöhnlich hohe Zahl von Krankheitstagen im 3. Quartal. 7.3.24: Anstieg der Gesamtleistung in 2023 von 73,9 auf 78,4 Mio., EBITDA mit 7,6 Mio. (7,9) dank Investitionen leicht unter Vorjahr. Prognose für 2024 = Wachstum, bis 2026 Anstieg um über 50% auf mehr als 115 Mio.. 1.4.: trotz ordentlicher 2023er-Zahlen hat der Kurs bei 10,80 hoffentlich sein Tief gefunden. Leider ist das Unternehmen wegen seines geringen Börsenwertes für größere Anleger uninteressant. 14.4.: an der Präsentation während der MKK nehme ich teil und bin auf Aussagen über die künftige Entwicklung gespannt. 21.4.: für 2024 wird mit einem Umsatz von >85 Mio. gerechnet, ein EBITDA von > 8,5 Mio. wird angestrebt. Mögliche Zukäufe sind denkbar. 5.5.: lt. den Aussagen von CFO Wagner entwickeln sich die Aufträge positiv. Mit möglichen Übernahmekandidaten scheint man in Kontakt zu sein. Bis 2026 will man auf 115 Mio. Umsatz wachsen. U.a. will man mit dem neuen Geschäftsbereich MDM (Verwaltung von mobilen Endgeräten in Firmen) zulegen. Alle 3 Geschäftsbereiche entwickeln sich positiv. Auch für den öffentlichen Bereich ist man in den WM-Stadien Dortmund, Köln und Leverkusen tätig und sorgt dort für guten Netzempfang. In der abgelaufenen Woche habe ich gering aufgestockt, wobei das Problem im Kauf höherer Stückzahlen steckt und Käufe nur zu erhöhten Kursen möglich waren. Das Angebot ist verschwindend gering. Ich setze auf höhere Kurse und hoffe auf weitere Kaufmöglichkeiten.

Termine

21.05.2024: 1. Quartal

Home: http://www.audius.de
Stand: 5.5.2024

Eckert + Ziegler

Das Unternehmen gehört zu den weltweit größten Herstellern von radioaktiven Stoffen für medizinische, messtechnische und wissenschaftliche Anwendungen. Kunden sind u.a. Kliniken und Gerätehersteller. Dafür werden eigene Forschungsarbeiten durchgeführt.

+ innovatives Unternehmen

  • – bereits hohe Bewertung (Börsenwert am 28.3.24 ca. 780 Mio.), EK ca. 215 Mio.

Nach einem massiven Kursrückgang seit Ende 2021 von 141,40 auf aktuell ca. 32,- schätze ich die Chancen nun höher ein als die Risiken. Dazu trug eine Umsatzerhöhung um 10% im ersten Halbjahr auf 118 Mio. bei. Dennoch war der Gewinn wegen Währungseffekten von 14,4 auf 10,9 Mio. rückläufig. Erwartet wird für 2023 ein Umsatz von rund 230 Mio. und ein Gewinn von 25 Mio.. Ich habe Mitte August eine erste Position erworben, obwohl die charttechnische Lage „gefährlich“ erscheint. Bei einem Bruch des Tiefs bei 21,72 wäre mit weiteren Rückgängen zu rechnen (die ich dann eher für Nachkäufe nutzen werde). 15.10.23: nach dem Vorvertrag zur Lieferung von Actinium 225 an Pharmalogic habe ich zu 33,- im Schnitt nachgekauft – wegen der weltweiten Turbulenzen wohl etwas zu früh. 29.10.: das Timing hat doch gepasst. In der kommenden Woche plane ich je nach Verlauf weitere Käufe (aktuell 36,32). Die Analysten-Prognosen drehen weiter ins Positive, der Abwärtstrend hat sich in einen Aufwärtstrend gewandelt. 1.11.: am Montag habe ich zu 36,- im Durchschnitt nachgelegt. 14.11.: mit 183,9 (165,8) Mio. nach 9 Monaten ist die Entwicklung positiv, lediglich der Nettogewinn sinkt von 21,7 auf 20,3 Mio. wegen Währungsverlusten von 3,3 Mio.. Erfreulich das Segment Medical mit 82,8 Mio. (+ 27%). Isotope 101 (100,5) Mio.. Gleichzeitig meldet das Unternehmen ein Joint Venture (50 : 50) mit der chinesischen DC Pharma zur Herstellung von Radioisotopen, für die in China großer Bedarf besteht. Produktionsstandort ist Jintan. 24.11.: erster ZNS-Lymphom-Patient mit Yttrium in Phase I/II-Studie behandelt über Tochter Pentixapharm (diese soll in 2024 abgespalten werden, was ich als positiv einstufe). Mit dem Erlös will man das Stammgeschäft stärken. 17.12.: künftig wichtiges Standbein soll der Markt in China werden. Dort will man mit einem Partner wachsen. Durch einen Produktions-Aufbau in USA will man die Kapazität verdoppeln. Über die Trennung vom Pharma-Bereich soll im 1. Quartal 2024 entschieden werden (Verkauf oder Börsengang). Der Aktionär sieht 70% Kurspotenzial. 8.1.2024: mit Artbio wurde eine Partnerschaft zur Herstellung und Lieferung von Blei-212-Verbindungen geschlossen. Das hat dem Kurs weiter Auftrieb verschafft und den seit Ende Oktober anhaltenden Aufwärtstrend verstärkt (bisher 50% Kursgewinn). 23.1.: mit Full-Life Technologies wird ein Liefervertrag für Actinium-225 abgeschlossen, welcher ein vielversprechender Wirkstoff für die Krebsbehandlung ist. Eine neue Anlage zur Erzeugung des Wirkstoffes nimmt E+Z Mitte 2024 in Betrieb, um die weltweit steigende Nachfrage zu bedienen. Der seit Ende September 2023 laufende Kursanstieg ist stabil. Als Kursziel werden allgemein vorerst 60,- aufgerufen. 6.3.: die Aktie steigt in den SDAX auf. 19.3.: zur Finanzierung künftiger Investitionen wird die Dividende von 50 auf 5C. abgesenkt. Der Umsatz stieg in 2023 um 11% auf 246,1 Mio., für 2024 plant der Vorstand mit 265 Mio. und einem EBIT von 50 Mio.. Weit interessanter ist jedoch, daß jedem Aktionär eine Pentixapharm-Aktie nach Abspaltung eingebucht wird. 14.4.: mit 34,40 ist die Entwicklung eher enttäuschend. Von seinem Hoch bei 46,90 hat sich der Kurs abgesetzt und befindet sich nach wie vor im Abwärtstrend. Stützen können höchstens Meldungen zur Firmen-Abspaltung oder zum Geschäftsverlauf.

Termine

14.05.2024: 1. Quartal
28.05.2024: HV
09.08.2024: 2. Quartal
14.11.2024: 3. Quartal

Home: www.ezag.de
Stand: 14.4.2024

KPS

KPS gehört zu den führenden IT-Beratungs- und Systemhäusern in Deutschland. Schwerpunkte sind z.B. System-Implementierungen (z.B. SAP). Mit einem Umsatz von rund 180 Mio. und einem EBITDA von ca. 22 Mio. gehört KPS zu den bekannten Playern der Branche. Zu den Kunden zählen u.a. Bosch, Hugo Boss, Webasto u.a.

+ früher gut geführtes Unternehmen, aktuell erhebliche Probleme.
+ in der Vergangenheit gute Wachstumsraten beim Umsatz jeweils ca. + 10%
+ Rückkehr auf den Wachstumspfad ab Ende 2024 erwartet.
+ zu den Kunden zählen bekannte Unternehmen wie Bayer, Bosch, Hugo Boss etc.

– in 2023 Verlust, Entwicklung in 2024 muß abgewartet werden.
– inaktive IR-Abteilung!

Die Prognose fürs Gesamtjahr 2022 mit einem Umsatzplus im mittleren bis hohen einstelligen Bereich und einem EBITDA auf Vorjahresniveau wird bestätigt. Auch bei KPS zeichnet sich momentan eine Bodenbildung auf tiefem Niveau ab. Der Börsenumsatz ist im November merklich angestiegen. Am 7.12.22 meldet die Allianz den Abbau der Beteiligung von 6.68 auf 5,26%. Die Unternehmensentwicklung ist leider enttäuschend. Der neue Tiefstkurs seit 2013 bei 2,88 am 22.12. ebenso. Aktuell fällt auf, dass auf dem „ausgebombten“ Niveau seit Anfang November die Börsenumsätze erheblich angestiegen sind. Möglich, dass sich nach dem Paniktief am 28.12. bei 2,71 endlich ein Umschwung abzeichnet. Am 17.1.23 endlich ein Lebenszeichen von KPS: sie übernehmen mit der Graphyte BV einen führenden SAP-Berater in Belgien. Nähere Details werden nicht genannt. Am 23.1. wird der Einstieg von Universal-Investment mit einem Anteil von 3,01 gemeldet. Die Zahlen zum Geschäftsjahr 2021/22 haben am 26.1. überrascht. Mit 179,5 Mio. (+ 13,6%) wurde ein respektables Umsatzplus geschafft. Das EBITDA lag mit 21,7 Mio. u.a. wegen Personalaufbau (die Beratermannschaft wurde ausgebaut) auf dem Niveau von 2020/21, das EBIT stieg um 6,7% auf 14,1 Mio., das Ergebnis nach Steuern auf 9,6 Mio. (+ 9,5%). Es wird eine Dividende von 19 C. vorgeschlagen. Der Ausblick ist „optimistisch“, der Vorstand erwartet ein Umsatzplus im „mittleren einstelligen Prozentbereich“. Immerhin hat das dem Kurs Auftrieb beschert und das Ende Dezember erreichte Tief bei 2,69 auf inzwischen knapp 4,- hinter sich gelassen. Der „ Aktionär“ bescheinigt dem Kurs, „spottbillig“ zu sein. 26.1.23: das 1. Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 startet positiv mit einem Umsatz von 48,8 Mio. (+ 18,5%). Wegen einer erhöhten Anzahl von externen Beratern verblieb das EBIT auf dem Niveau des Vorjahres (4,9 Mio.). Für 2022/23 erwartet man einen Umsatzanstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich sowie eine EBIT-Steigerung bis auf knapp zweistellige Zahlen. Die Zahl der eigenen Berater soll gesteigert werden. 7.4.: leider fällt die Aktie trotz positiver Prognosen durch „ihr eigenes Gewicht“ weiter. Ich halte sie aktuell bei 3,55 für unterbewertet. 26.4.: nach einer Prognose-Anpassung muß ich meine Meinung leider korrigieren. Die Erwartungen an 2022/23 sind „grottenschlecht“. Das wurde mit einem Tiefstkurs der letzten 10 Jahre beantwortet. Ein Desaster! 8.5.: mit einem Umsatz von 94,7 Mio. (+ 9,4%) liegt man zwar auf Kurs, jedoch sank das EBITDA um 31,1% auf 7,6 Mio. Daraufhin hat man die Div.-Ankündigung von 19C auf 10C. reduziert. Schlimmer gehts fast nimmer….! 8.6.: mit einem Zehnjahrestief bei 2,13 hält die Talfahrt unvermindert an. 2.7.: bei einem nochmaligen Tief bei 2,11 sollten nun alle negativen Erwartungen eingepreist zu sein. Den Kurs halte ich für Nachkäufe lukrativ, doch setze ich aktuell andere Schwerpunkte. 23.7.: Paniktief am 10..7. bei 1,78 bei erhöhtem Umsatz. Börsenwert nun nahe Eigenkapital. 30.7.: im 3. Quartal sank der Umsatz auf 42,2 Mio. (44,9), das EBITDA ging um 70,8% auf 1,4 Mio. zurück. Die reduzierte Prognose eines leicht rückläufigen Umsatzes und eines EBITDA zwischen 11 und 14 Mio. wird bestätigt. Es scheint sich charttechnisch ein Doppeltief auszubilden. 15.10.: mit einem Börsenwert von noch 55 Mio. kalkuliert der Markt wohl rote Zahlen ein??? Jedenfalls ist das Kaufinteresse an KPS stark gesunken. 10.11.: Coop Danmark hat mit KPS SAP S4/Hana erfolgreich transformiert. 29.1.24: Forderungsausfall KaDeWe und Verschiebung des Jahresabschlusses 2022/23. Die vertraglichen Leistungen sind fast vollständig erbracht, der überwiegende Teil der Kosten für die Einführung eines ERP-Systemns wurde bereits bezahlt. Die Höhe der verbleibenden Forderung kann noch nicht beziffert werden, liegt voraussichtlich im mittleren einstelligen Mio.-Bereich. Umsatzzahlen 2022/23: 177,8 Mio., EBITDA 11,3 Mio. Der Jahresabschluss folgt baldmöglichst. 7.3.: eine Kapitalerhöhung über 3.741.200 Stück zu 1,15 war überzeichnet. Jahreszahlen: Umsatz 177,8 Mio. (180), EBITDA ohne „Sondereffekte“ 13,2 Mio., Abschreibung von 5,4 Mio. durch KADEWE-Insolvenz. Der Umsatz in Deutschland stieg um 17,6%, im Ausland ging er um 14,9 Mio. zurück! Umsatzanteil in Deutschland nun 49,6%. Umsatz 1. Quartal 38,9 Mio., Ausblick EBITDA 11,5 – 13 Mio., durch weitere Abschreibungen beeinflusst. 18.3.: die Allianz hat ihren Anteil von 5,26 auf 4,78% abgebaut.

Termine

06.05.2024: Halbjahreszahlen
10.05.2024: HV
25.07.2024: 3. Quartal

Home: http://www.kps-consulting.com
Stand: 21.4.2024

Mvise

Die Marketingagentur konzentriert sich auf mobile Lösungen zur Marketing- und Vertriebsunterstützung. Kunden sind u.a. Bosch, Targobank, Telekom u.a. Interessant erschien die Tochter elastic.io., die inzwischen an Cogia verkauft wurde.

– vergleichsweise kleines Unternehmen
– ständig unzuverlässige Prognosen
– die Vorstands-Erwartungen an 2021 und 2022 haben sich einmal mehr als übertrieben herausgestellt.
– Verlustausweis für 2022 von – 2,2 Mio.!

In der HV am 9.8.22 gibt der AR-Vorsitzende keine Auskunft darüber, ob der unfähige CEO Götz über 2022 hinaus im Amt bleibt. Es wäre höchste Zeit für eine Ablösung! Sie ist nun überraschend kurzfristig erfolgt: ab 1.9.2022 übernimmt Ralf Thomas. (bisher Geschäftsführer der Opcyc GmbH sowie geschäftsführender Gesellschafter der Catinedo GmbH). Es besteht eine geringe Hoffnung auf ein Ende des jahrelangen Siechtums! Die Kurs-Talfahrt hält hingegen weiter an, aktuelles Tief 79 C. am 7.11.. Auffällig ist, daß keine neuen Unternehmensmeldungen kommen und auch der Finanzkalender leer ist. Am 14.11. wird gemeldet, dass Cogia die Rückabwicklung des elastico-Kaufs verlangt. MVise hat eine Restforderung von 800 Tsd.. Die Forderung wird abgewiesen. Es stellt sich die Frage, ob Cogia in der Lage ist, den Restpreis zu zahlen. Ein wohl langwieriges Gerichtsverfahren ist denkbar. Der ab Mitte November einsetzende Aufschwung von 76 C. auf 1,18 in der Spitze dürfte mit Hoffnungen auf eine bessere Entwicklung unter dem neuen Vorstand geschuldet sein. Es wäre schön, wenn das unter Altvorstand Götz anhaltende Siechtum endlich in eine positive Entwicklung übergeht. Am 7.12. meldet MVise die Verkleinerung des Vorstands auf 2 Personen (R. Thomas und C. Balzar). Mitgleid Becuwe scheidet auf eigenen Wunsch aus. Am 14.12. trat der bisherige AR-Vorsitzende Plate aus „persönlichen Gründen“ zurück. Ihm folgt Franziska Oelte. 5.4.: mit einem Umsatz von 15,6 Mio. (14,9) schloß 2022, das Ergebnis ist jedoch durch ausserplanmässige Abschreibungen belastet, was zu einem Verlust von mehr als der Hälfte des GK’s führt (- 2,2 Mio.). Damit wird die miserable Arbeit des Altvorstandes deutlich. Immerhin begann 2023 mit einem Umsatz von 4,1 Mio. und einem EBITDA von 0,6 Mio. positiv. 17.6.: in der HV wird ein Abschluss der Restrukturierung bis Ende 2023 prognostiziert. DerUmsatz im 1. Quartal habe sich mit 4,1 Mio. bei einer Marge von 13,5% positiv entwickelt. Auch das 2. Quartal verlaufe „zufriedenstellend“. Probleme bereiten die weitgehend verbrauchten Eigenmittel. 2.7.: Vorstand Thomas hat zum Kurs von 0,8233 für rund 772.000,- Aktien gekauft. Der markante Kursanstieg um über 50% in den letzten Tagen lässt ebenfalls zarte Hoffnungen auf eine bessere Zukunft aufkommen… 9.7.: Die Käufe halten an und führten in der Spitze bis auf 94,5 C. 23.7.: am 13.7. bestätigt das Landgericht Frankfurt die Zahlungsverpflichtung von Cogia über 800.000,-. Es stellt sich die Frage, ob Cogia dazu überhaupt noch in der Lage ist??? 30.7.: im 1. Halbjahr wurde ein Umsatz von 7,8 Mio. (9,0) und ein EBITDA von 0,7 Mi. (1,45) erzielt. Fürs Gesamtjahr wird ein EBITDA > 1,o Mio. erwartet. 24.11.: die beabsichtigte Übernahme der opcyc GmbH aus dem Besitz des CEO’s Ralf Thomas gegen die Ausgabe von 11 Mio. neuen Aktien zu 1,05 (Kaufpreis 11,55 Mio.) im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung hat für mich ein „Geschmäckle“. Zusätzlich ist eine Barkapitalerhöhung von bis zu 7,5 Mio. geplant. Die opcyc GmbH war von 2014 – 2018 als Just Intelligence GmbH im Besitz der MVise. Sie erzielt aktuell einen Jahresumsatz von 1,5 Mio. bei einer EBIT-Marge von 60%. Danach soll in 2024 das EBITDA auf 2 Mio. steigen (1,2 Mio. für 2023 erwartet). Der Umsatz soll dann bei 11,5 Mio. liegen. 30.11.: mit Cogia hat man sich wegen der Restforderung aus dem elastic.io-Verkauf auf 1,4 Mio. geeinigt (bisherige Fiorderung 2,8 Mio.). Dies wird zu einer Abschreibung in der Bilanz 2023 führen. 18.1.24: die ausser-ordentliche HV hat der Kap.-Erhöhung und dem Erwerb der OPCYC GmbH zugestimmt. Laut CFO „könnte damit in 2024 ein EBITDA von deutlich über 2 Mio. erwirtschaftet werden“. Neue Aktien sollen den bisherigen Aktionären zu 1,05 angeboten werden. Ich verzichte und erhoffe für meinen kleinen Restbestand bessere Kurse. Die Umstände des Firmenkaufs sind für mich zumindest fragwürdig. 14.3.: angeblich sind die Aussichten für das zusammengelegte Unternehmen positiv. Eine Kap.-Erhöhung über 7.429.013 Stück Aktien zu 1,05 dürfte an der Börse wohl keine Freunde finden. Insgesamt unerfreulich und für mich fragwürdig. 26.3.: die Gewährung von rund 2,5 Mio. kostenlosen Bezugsrechten an Vorstand und Aufsichtsrat ist aus meiner Sicht ungewöhnlich. 14.4.: das aktuelle Chartbild ist zwar positiv (Hoch bei 1,03), doch scheint das der Willkür des Großaktionärs geschuldet zu sein. 30.4.: mit der Ausgliederung des Software-Bereiches in ein Tochterunternehmen will man die Geschäftsbereiche stärken

Termine

19.06.2024: HV
Juli oder August 2024: Halbjahresbericht

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Stand: 5.5.2024

Schweizer Electronic

Produzent von Leiterplatten mit Sitz in Schramberg. Ein neues Werk in China hat plangemäß die Produktion aufgenommen, die Umsätze sollen in den nächsten Jahren stark hochgefahren werden. Weitere Ausbaustufen der Anlagen sind im Plan. Dort werden in Zusammenarbeit mit Infineon „Embedding“-Leiterplatten produziert.

+ hohe Nachfrage nach Leiterplatten der neuen Technologie. Kunde z.B. Infineon.
+ EK -Quote nach China-Debakel aktuell bei 28,7%.
+ könnte von Trends zur E-Mobilität (CO 2-Reduktion) und dem 5 G-Netz profitieren.
+ „Neustart“ nach dem China-Desaster in Sicht (ab 2024).

– Technologie-Transfer nach China
– miserable Vorstandsarbeit
– seit 2018 keine gedruckten Geschäftsberichte

Für 2022 erwartet das Unternehmen einen Umsatzanstieg zwischen 10 und 20% bei negativem- bis leicht positivem EBITDA. Diese Prognose „kassierte“ Schweizer am 28.7.: Im 1. Halbjahr setzte man mit 64,6 Mio. weniger um als geplant, nun geht man in 2022 von einem Umsatzwachstum von +5 bis 15% aus. Das EBITDA wird mit -4 bis -8% Rot. Sorgen bereitet mir das Werk in China, in dem nun „Ergebnisverbesserungs-maßnahmen“ erfolgen. Die Gespräche mit Investoren „machen gute Fortschritte“ – sie laufen jedoch schon erstaunlich lang (siehe Datum weiter oben!)! „Aus heutiger Sicht wird die Umsetzung der Kapitalmaßnahmen in China im zweiten Halbjahr angestrebt“. Die Finanzierung des Unternehmens dürfte weiter schwierig bleiben! Der Vorstand gibt dazu keine erhellenden Auskünte. Von mir ursprünglich geplante Aktien-Zukäufe sind nicht mehr vorgesehen – das Risiko ist mir zu groß. Montega stuft am 2.8. Schweizer nun mit „Halten“ und einem Kursziel von 9,- ein. Der Kursrückgang hat sich aktuell eher beschleunigt (bisheriges Tief 3,65 am 3.10.). Mit einem Börsenwert von 16,5 Mio. liegt der Kurs nahe des Insolvenzbereichs! Die Quartalsmeldung vom 4.11. ist mit einem Umsatzanstieg um 10,5% zwar leicht positiv, doch ist das EK des Konzerns mit nun 1,4% aufgebraucht. Im 4. Quartal wird man in den roten Bereich abrutschen. Laufende Verhandlungen mit chinesischen Investoren werden nach m.M. erhebliche Auswirkungen aufs Gesamtunternehmen haben – sofern sie überhaupt erfolgreich abgeschlossen werden. Bedenklich ist der von den möglichen Investoren verlangte Technologietransfer nach China. Seit 15.11. hat sich ein überraschender Kursschub auf 6,34 in der Spitze (+ 50%) ergeben. Einen Auslöser dafür habe ich nicht gefunden. Derzeit konsolidiert der Kurs in einer „Flaggen“-Formation mit Tief bei 5,64. Der fast vollständige (Zwangs)-Verkauf des Werkes in China hat den Kurs auf Talfahrt geschickt (Tief 3,88). Derzeit rätsele ich, ob Schweizer dieses Fiasko überleben wird??? Montega rät am 23.1. zum „Halten“ mit einem Kursziel von 9,- – wie passt das zusammen??? Der Rat „verkaufen“ wäre sicher besser gewesen – derzeit (5.4.) befindet sich der Kurs im Abwärtstrend. Ein nachhaltiger Bruch der Unterstützung bei 4,- würde einen weiteren Rücksetzer auslösen. Ein klassisches Beispiel für miserable Vorstandsarbeit und Vermögensvernichtung. 14.4.: immerhin haben die Aktionäre der WUS zugestimmt, die Mehrheit (statt 13 nun 70%) zu übernehmen. Damit sind die größten Finanzsorgen abgewendet, doch das China-Werk hat quasi einen neuen Besitzer. Damit konzentriert Schweizer seine Aktivitäten zwangsweise wieder auf das Stammwerk. 27.4.: mit Infineon wird die Zusammenarbeit im Chip-Embedding vertieft. 10.5.: der Umsatz im 1. Quartal stieg auf 37,1 Mio. (34,8), das EBITDA verbesserte sich auf + 0,4 Mio. (- 2,1 Mio.). Der Auftragsbestand legte um 29,8% auf 254,8 Mio. zu. Das EK wurde noch durch China belastet und lag bei – 12,7 Mio.. Erst mit der Mehrheitsabgabe China zum 1.5. sollte das EK wieder positiv sein. Es bleibt zu hoffen, dass sich das Unternehmen nach dem China-Debakel nun berappelt. Eigentlich gehört der Vorstand längst in die Wüste geschickt! Ein hervorragendes Beispiel für Kapitalvernichtung. Montega nennt ein Kursziel von 9,-. Dem hat sich der Kurs nach einem Tief bei 3,93 nun in der Spitze bis auf 7,72 angenähert, da mit dem Kapitalzufluss aus China die Insolvenzgefahr gebannt zu sein scheint. 8.6.: nach anfänglicher Euphorie ist der Börsenalltag mit einem Rückgang bis vorerst 6,26 eingekehrt. 2.7.: lt. Vorstandsaussage in der HV am 30.6. wolle das Unternehmen strategisch neu durchstarten und setzt vor allem auf seine Embedding Technologie. Für 2023 strebt man ein Wachstum von 5-10% und eine EK-Quote von 25 bis 30% an. Damit ist das Insolvenz-Gespenst gebannt. Die vorherige Kapitalvernichtung brachte dem Vorstand erstaunlich wenig Gegenstimmen – die Aktionäre blicken hoffnungsvoll in die Zukunft, der Kurs zieht an. 9.7.: rein chartechnisch besteht die Gefahr eines Doppelhochs bei 7,90! 23.7.: hat sich mit 8,02 eventuell erledigt – allerdings nur niedrige Umsätze. 30.7.: nach Vollzug der Mehrheitsabgabe an WUS ergab sich ein Betrag von + 46,9 Mio. aus der Entkonsolidierung. Der Umsatz im 1. Halbjahr betrug 68,7 Mio. (64,6), das vorläufige EBITDA 46,7 Mio. (- 7,1). Das EK erhöhte sich auf 31,3 Mio., was einer Quote von 28,7% entspricht. Nach dem China-Debakel ist nun ein „Neustart“ angesagt. Der Vorstand reduziert hingegen seine Umsatzprognose auf 0-5% (bisher + 5 bis 10%). 6.8.: Montega gibt nach wie vor ein Kursziel von 9,- aus. 15.10.: mit Trilogy hat Schweizer eine Vertriebsvereinbarung für Nordamerika geschlossen. 3.11.: die ersten 9 Monate zeigen insgesamt einen Aufwärtstrend. Auch die EK-Quote ist inzwischen mit 28,5% (30,9 Mio.) endlich wieder im tragfähigen Bereich (31.12.22 = – 8,8 Mio.). Mögliche Belastungen könnten sich am Jahresende noch durch den durchgeführten Verkauf der Mehrheitsanteile an SEC ergeben. Die ehemalige Tochter produziert nach wie vor rote Zahlen. 5.11.: die Investorenkonferenz war insofern erfreulich, als CFO Bunz konservativ berichtete und auf noch verbelibende Risiken hinwies. Der aktuelle Börsenwert von 26 Mio. liegt unter dem EK von 30,9 Mio.. Umsatzerwartung ca. 140 Mio. 6.11.: Montega erwartet 10,-. 28.1.24: die aktuell schwache Nachfrage belastet. Ein neuer Aufschwung wird von der Branche ab Mitte 2024 erwartet. 7.3.: Montega rät nun zu Käufen und bestätigt 10,- als Kursziel. 26.3.: der Umsatz stieg auf 139,4 Mio., das EBITDA durch Entkonsolidierung auf 47,4 Mio.. Die Aussichten für 2024 bleiben mit einem geplanten Umsatz zwischen 140 und 150 Mio. positiv. Dabei setzt man vor allem auf den Großserienstart der Embedding-Technologie, die sich lt. Schweizer aktuell vielversprechend entwickelt. Die EK-Quote liegt nun bei 24,3% (Vorjahr – 5,5%). Damit sollte das China-Debakel trotz hoher Verluste abgeschlossen sein. 21.4.: trotz eines Doppeltiefs bei 5,- bleibt der Kurs im Abwärtskanal. Möglich ist ein weiterer Test bei 5,-. 29.4.: der Umsatz in 2023 stieg auf 139,4 Mio. (131), davon betrug der Umsatz mit Eigenprodukten 93,8 (92,4) Mio.. Der Gewinn ist durch den Teilverkauf des China-Werkes verzerrt. Für 2024erwartet CFO Bunz 140 bis 150 Mio. und ein EBITDA zwischen 10 und 11 Mio.. Alles noch keine berauschenden Zahlen – aber immer noch besser als eine Insolvenz durch das China-Debakel.

Termine

08.05.2024: 1. Quartal
28.06.2024: HV
09.08.2024: Halbjahresbericht
08.11.2024: 3. Quartal

Home: http://www.schweizer.ag
Stand: 5.5.2024

SNP

Software-Entwickler auf Basis der SAP-Software. Schwerpunkt Transformations-Software bei Firmenübernahmen und Implementierung von SAP-Lösungen.

+ zukunftsfähige Software
+ zahlreiche lukrative mittel- bis langfristige Verträge mit Unternehmen wie Fujitsu, Google oder auch IBM.
+ der neue Vorstand scheint endlich begriffen zu haben, daß neben guten Umsätzen auch Gewinne erzielt werden müssen.

– ungewöhnliche Vorstandswechsel.
– markanter EBIT-Rückgang in den Vorjahren. Zahlen liefen erheblich aus dem Ruder.

Am 29.6.22 meldet SNP die Präsentation der nächsten Generation seiner Softwareplattform CrystalBridge. Davon wird eine Stärkung der Marktposition sowie ein Ausbau des Cloud-Geschäftes erwartet. Ein kleiner Lichtblick kommt von Lünendonk, der SNP im Ranking für den IT-Mittelstand von Platz 9 auf 4 anhebt (Vergleich von 20 Unternehmen). Am 10.8.22 meldet SNP positive Halbjahreszahlen. Umsatz 83,3 Mio. (2021: 75,1), EBIT 1,8 Mio. (- 1,1 Mio.). Umsatz im 2. Quartal mit 42,3 (42,6) nahezu unverändert. Man meldet interessante Neukunden wie Anheuser-Busch, InBev, Saudi Aramco, Celanese oder Schäffler. Der Börsenkurs ist von allem unbeeindruckt. Inwieweit der am 22.8. gemeldete Rücktritt von Prof. Heinrich als Verwaltungsratsvorsitzender zum 30.9. „aus persönlichen Gründen“ die Geschäftsentwicklung betrifft, läßt sich als Aussenstehender schlecht einschätzen. Am 7.11. wird die Bestellung eines neuen CEO’s mit Dr. Jens Amail ab 16.1.2023 gemeldet, der bisherige will den Nachfolger unterstützen. Bleibt zu hoffen, daß endlich Ruhe ins Unternehmen kommt und Dr. Amail den Konzern endlich in die Erfolgsspur zurückführt. Die 9 Monatszahlen vom 25.10. liegen mit 124,9 Mio. (121,7) eher unter den Erwartungen. Das EBIT blieb mit 1,9 Mio. (1,8) nahezu unverändert. Der Auftragseingang liegt mit 122,7 Mio. um 7% unter dem Vorjahreswert. Für 2022 werden 175 Mio. (bisher 170 – 190 Mio.) und ein EBIT von 10,5 Mio. (10,5 – 13) prognostiziert. Der Kurs bildete bei einem Tief von 14,46 einen Boden, woraufhin verstärkt Käufer auftraten. Zwischen dem 7. und 9.11. habe ich zu einem Durchschnittskurs von 15,- Käufe zur Einstands-Verbilligung vorgenommen. Der nachfolge Anstieg ist in seiner Höhe überraschend. Es kursieren Übernahme-Gerüchte, die ich wegen der Besitzstruktur für eher unwahrscheinlich halte. Bei vergleichsweise hohen Umsätzen zog der Kurs bis 29.11. auf 25,25 in der Spitze an, der dort verlaufende Abwärtstrend wurde gebrochen. Aktuell konsolidiert der Kurs bei ca. 24,-. Die hohen Umsätze der letzten Wochen deuten nach m.M. darauf hin, dass ein weiterer Kursanstieg folgen könnte – das Kaufinteresse ist in den letzten Tagen jedoch spürbar zurückgegangen. Am 22.12. die Nachricht, dass sich SNP von den restlichen Anteilen seiner Beteiligung in Polen (auch 49% Restanteil an All for One Group) trennt, man wolle sich stärker um das Kerngeschäft kümmern. Auch den über 3000 Kunden von All for One will man den automatisierten Wechsel zu SAP S/4 Hana bieten (bisher etwa nicht???). Über finanzielle Details vereinbarte man Stillschweigen. Das aktuelle Chartbild (30.12.) und die angezogenen Umsätze lassen einen weiteren Anstieg erwarten. Kurzfristiges Ziel 32,-/33,-. Der Anstieg bis auf 28,- am 30.12. wurde wohl durch Jahresend-Käufe zur Kurskorrektur verursacht. Das Chartbild wurde dadurch beeinflusst. Der aktuelle Rückgang bis auf ca. 24,- sollte nun nicht wesentlich unterschritten werden. Am 6.1.23 wird publiziert, dass Wolfgang Marguerre seinen Anteil von 15,07 auf 28,83% (= 7.385.780 Aktien) aufgestockt hat. Am 18.1. wird über einen Auftragseingang von 193 Mio. im Jahr 2022 berichtet, davon allein 70 Mio. im 4. Quartal. Der Umsatz wird mit rund 172 Mio. (167 Mio.) genannt. Das EBIT wird unter der Prognose von 10,5 Mio. erwartet – „im Westen als nichts Neues“! 13.3.: ab 1.9. wird ein neuer, von SAP kommender CFO (Andreas Röderer) tätig werden. Vielleicht ist dieser endlichfähig, auf eine bessere Gewinnspanne zu achten??? 30.3.: bei einem nur leicht auf 173,4 Mio. (167 Mio.) erhöhten Umsatz hat man auch 2022 versäumt, auf ein angemessenes EBIT zu achten. Dies ist mit 6,8 Mio. (6,3) und einer Marge von 3,9% für die Branche miserabel! Auch für 2023 wird wie üblich ein höherer Umsatz nebst Wachstum des Auftragseinganges und des EBIT avisiert – fragt sich nur, was dabei herauskommt? Immerhin betrug der Auftragseingang 193,6 Mio. (173,4). Die UI Societe aus Luxemburg hat ihren Anteil von 3,73 auf 5,15% aufgestockt, UI SICAV von 4,15 auf 5,57%. Streubesitz nun 35%. 27.4.: der Umsatz im 1. Quartal stieg um 15% von 41 auf 47,1 Mio., der Auftragseingang legte um 32% auf 58,3 Mio. zu. Auch die EBIT-Marge erholte sich immerhin von 2,7 auf 5,2% und liegt damit im Branchenvergleich zu niedrig. 17.5.: ein etwas merkwürdiges „Übernahmeangebot“ wurde von Pharmahersteller Octapharma mit 33,50 vorgelegt. Was will ein Plasmaunternehmen mit SNP anfangen??? Warburg hat daraufhin sein Kursziel auf 33,- reduziert. 28.5.: ich sehe die Entwicklung jedoch positiver, obwohl ich mich von meinen ursprünglichen Zielen längst verabschiedet habe. Immerhin meldet die UBS am 23.5. eine Beteiligung von 3,41% wohl im Kundenauftrag. 31.5.: CEO Amail meldet den Aktien-Kauf für einen Gesamtbetrag von 118.650,- (Kurs 33,90). 20.6.: Verwaltungsratmitglied Prof. Hütten hat sein Amt zum 30.6. niedergelegt. Auch der erst seit Juni 2021 im Verwaltungsrat sitzende R. Roy scheidet zum 31.7.23 aus. Leider noch immer keine erfreulicheren Nachrichten… 9.7.: Verwaltungsrat und Geschäftsführende Direktoren haben das Octapharma-Übernahmeangebot als aktuell angemessen bezeichnet. Kein Wunder, daß sich auch größere Investoren von der Aktie verabschieden. Ein Trauerspiel. 23.7.: auch UI Societe d’inventissiment reduziert von 5,15 auf 0,22%. 30.7.: Octapharma bestätigt nochmals sein Übernahmeangebot zu 33,50. Aktuell wurden nur wenige Aktien übernommen. 6.8.: die Zahlen zum 2. Quartal sind überraschend positiv(er). Der Konzernumsatz steigt auf 48,5 Mio. (42,3), das EBIT auf 3,5 Mio. (1,8). Erfreulich ist vor allem der um 32% auf 51 Mio. gestiegene Auftragseingang. Im 1. Halbjahr addieren sich die Neueingänge auf 109,4 Mio. Es werden nun Neuaufträge zwischen 210 bis 230 Mio. erwartet. Könnte das -endlich- der Umschwung sein? Octapharma hätte dann einen idealen Einstiegs-Zeitpunkt erwischt. 16.8.: SNP meldet den Abschluss des öffentlichen Übernahme-Angebotes: Wolfgang Marguerre hält nun 63,8% der Aktien. Freefloat nun ca. 36%. Mit einem starken Ankeraktionär erwartet man nun künftig eine positive Entwicklung dank bereits sichtbarer positiver Tendenzen. 12.9.: SNP erweitert die globale Partnerschaft mit PwC. 15.10.: die vorläufigen Zahlen des 3. Quartals sind endlich erfreulich. Auftragseingang + 50% auf 60 Mio., Umsatz + 29% auf 53,5 Mio., operatives Ergebnis 4,5 Mio. (0,1). Möglich, daß man endlich auf die Idee gekommen ist, aus Umsätzen auch nachhaltige Gewinne zu erwirtschaften! Für 2023 werden nun 190 – 200 Mio. Umsatz prognostiziert. EBIT am oberen Ende der angekündigten 5 – 10 Mio.. 23.10.: mit IBM wird die Partnerschaft zur Migration von Daten auf SAP-Standard erweitert. Eine aus meiner Sicht erfolgversprechende Entscheidung. 26.10.: mit einem Auftragsplus von 50% auf 60,2 und einem Umsatz von 54,1 Mio. (+ 30%) sind die Quartalszahlen endlich erfreulich. Auch das EBIT ist mit 4,8 Mio. (0,1) auf gutem Weg. Für 9 Monate werden 8,3 Mio. (1,9) ausgewiesen. Die EK-Quote ist auf 43,5% angestiegen. Kein Wunder, dass Octapharma ein Kaufangebot von 33,50 abgegeben hatte! Nun erhöht SNP auch noch den Ausblick auf 2023. 1.11.: als Aufkäufer scheint Octapharma weiter im Markt zu sein. Ein steiler Aufwärtstrend ist vorerst etabliert. Die weitere Entwicklung sehe ich sehr positiv – es bleibt jedenfalls sehr spannend! 5.11.: nach Aussagen von CEO Amail will man künftig verstärkt auf die Profitabilität achten und insbesondere das margenstarke Softwaregeschäft ausbauen. Endlich ein Vorstand, der anscheinend die Grundprinzipien der Unternehmensführung versteht! 9.11.: die vorsichtigen Aufkäufe (Octapharma?) halten nach m.M. an. Ich gebe kein Stück aus der Hand. 11.12.: die Jahresprognose wird auf einen Auftragseingang zwischen 230 und 250 Mio. erhöht, der Umsatz auf 200 bis 205 Mio. (bisher 190 bis 200) angepasst. Das EBIT soll auf Grund von Währungsbelastungen zwischen 5 und 10 Mio. verbleiben. 20.12.: SNP und EON erweitern ihre bereits seit 2020 bestehende Partnerschaft, um alle 500 Einzelunternehmen in die SAP S/4HANA zu überführen. 28.1.24: der Kurs konsolidiert zwischen 42,- und 44,- (und sammelt Kraft für einen Zwischenspurt???) 31.1.: starkes Wachstum in 2023. Auftragseingang 266 Mio. (2022: 193,6), Umsatz ca. 203 Mio. (173,4). EBIT ca. 11 Mio. (6,8), Cashflow 12 Mio. (- 0,5). Das sind endlich die erhofften positiven Zahlen, der Vorstand blickt optimistisch auf 2024 und die Folgejahre. So kann’s gern weitergehen! 11.2.: die Signale aus dem Unternehmen sind positiv. Der Vorstand setzt endlich das um, was bisher vergeblich erwartet wurde: auskömmliche Gewinne zu erwirtschaften. Nach meinem Eindruck scheintman auch in 2024 auf gutem Weg zu sein, wofür der erfreuliche Auftragsbestand spricht. Die Umstellung auf SAP/Hana wird auch in den kommenden Jahren für gute Aufträge sorgen. Das mittelfristige Kursziel erwarte ich bei 60,- +. 27.3.: mit 203,4 Mio. Umsatz (173,0) zog er erfreulich an. Auch das EBIT zeigt mit 11,1 Mio. (6,8) endlich nach oben. Davon steuerten der Servicebereich 134,2 Mio. (117,3) und die Software 69,3 (56,1) bei. Der Auftragseingang lag mit 266,1 Mio. um 37% über dem Vorjahr. Für 2024 rechnet der Vorstand nun mit 215 bis 225 Mio. und einem EBIT von 13 bis 16 Mio.. CEO Amail äußert in einem Interview die Überzeugung, daß „das Beste noch vor uns liegt“ und „wir sind für Investoren berechenbarer geworden“ – stimmt. Der aktuelle Chart könnte auf weitere Käufe des Großaktionärs hindeuten. 14.4.: interessant sollte es ab Kursen jenseits von 45,- werden. 18.4.: mit Übernahme von 51% der Trigon Consulting stärkt SNP seinen Service für Kunden und Partner. Ein Umsatz im „profitablen oberen einstelligen Mio.-Bereich“ stärkt die SNP-Zahlen. Über den Kaufpreis schweigt man. 25.4.: mit dem besten Quartal der Firmengeschichte startete 2024 erfreulich. 54 Mio. Umsatz (+ 15%) und EBIT 4 Mio. (+ 63%) weisen endlich in die richtige Richtung. CEO Amail erwartet fürs Gesamtjahr 215 bis 225 Mio. und ein EBIT zwischen 13 und 16 Mio.. Erfreulich sind auch die Auftragseingänge (60,5 Mio. im 1. Quartal). Der Kurs liegt nun bereits seit Oktober 2023 im Aufwärtstrend, wobei nach m.M. vom Großaktionär weiter zugekauft wird. Der Streubesitz dürfte nun unter 10% liegen.

Termine

27.06.2024: HV

Home: http://www.snpgroup.com
Stand: 5.5.2024

Softing

Management-Holding: Automobile Kommunikationstechnik und Diagnosewerkzeuge
Industrielle Kommunikations- und Steuerungstechnik
Messtechnik für Datennetzwerke International führender Anbieter von Steuerungs- und Kommunikationstechniken. Schwerpunkte sind die industrielle Automatisierung sowie der Bereich der Kfz-Elektronik.

+ Ob der Turnaround in 2024 entlich greift, bleibt abzuwarten. Immerhin entwickelt sich die Auftragslage positiv.
+ Die Sparte „Industrial“ mit einem Umsatzanteil von ca. 74% hat gute Gewinnspannen.
+ Oldi/USA und Softing Italien bisher mit guten Margen

– Softing wird mit der Automobil-Zuliefererindustrie in Sippenhaftung genommen
– Mangelndes Controling in den letzten Jahren
– Seit Jahren nicht eingehaltene Vorstandsprognosen
– vertraglich hohes Vorstandsgehalt von Dr. Trier (>1 Mio.) im Vergleich zum EBIT. Interessant: auf S. 123 des Geschäftsberichtes (2020) wird „vorsorglich eine Abweichung erklärt“ (zu Vergleichswerten anderer Unternehmen!). Vergütung in 2021 für 2 Vorstände 2.235.000 (2020: 1.567.000,-) , davon allein für Dr. Trier geschätzt 1,5 Mio. trotz geringem Verlustausweis!
– hohe aktivierte Eigenleistungen
– das Vertrauen in den Vorstand und seine Prognosen ist mehr als „ramponiert“!
– der ehemalige Hoffnungsträger Globalmatix und erhebliche F+E-Gelder verschlungen und scheint sich zum Flop zu entwickeln

Unternehmenssparten

Industrial
Umsatz in 2023: 83 Mio. (2022: 72 Mio.), EBIT 9,8 Mio. (4,9 Mio.).

Automotive
Umsatz in 2023: 22,8 Mio. (19,3).

IT-Networks
Umsatz in 2023: 7,3 Mio. (7,7), EBIT – 2,6 Mio. (- 2,4 Mio.). GlobalmatiX „erwirtschaftet“ aktuell höhere Kosten als Umsätze. Neuaufträge schwach. Der große Hoffnungsträger ist eher Ballast.

GlobalmatiX
In 2023 überstieg der Aufwand offenbar die Umsätze. Aus dem ehemaligen Hoffnungsträger wird langsam ein Mühlstein. Auch die Entwicklung in diesem- und im Folgejahr scheint unter dem Vorstandsplan zu laufen.

Gesamt

Am 28.3.22 meldet das Unternehmen einen Großauftrag über DTS (Diagnostic Tool Set) für eine Tochter. Er beläuft sich auf insgesamt 12 Mio. und verteilt sich über mehrere Jahre. Eher unter den Erwartungen blieb einmal mehr der am 29.3. vorgelegte GB für 2021. Entgegen den Ankündigungen blieb das Ergebnis mit – 1 C. noch leicht im roten Bereich. Enttäuschend der Umsatz von GlobalMatiX, der mit etwa 3 Mio. erwartet wurde, nun aber nur 1 Mio. erreicht. Erfreulich hingegen der Auftragseingang fürs Gesamtunternehmen, der auf einen Rekordwert von 104,8 Mio. stieg. Laut Dr. Trier erwarte man bei GlobalMatiX bereits im 1. Quartal über 1 Mio. Umsatz. Für 2022 hofft man auf 90 Mio. Umsatz, jedoch solle sich das EBT lediglich zwischen 1 und 1,5 Mio. bewegen (siehe GB S. 34). Eine eher enttäuschende Erwartung. Mein Kursziel sehe ich jetzt eher bei 10,- als 12,-. Die bei Softing bekannten Einschränkungen betreffen diesmal Corona, Chipmangel, Ukrainekrieg, allgemeine Beschaffungsprobleme etc.. Dividendenvorschlag 10 C.. Ärgerlich ist für mich nach wie vor das überzogene Vorstandsgehalt, das von 1,567 Mio. auf 2,235 Mio. anstieg! Ursache ist die Vertragsgestaltung durch den Aufsichtsrat. Im 1. Quartal meldet Softing einen Auftragseingang von 34,7 Mio. (Bestand nun 48,3 Mio.). Ab April werden erhöhte Verkaufspreise berechnet. Durch Chipmangel ist besonders das US-Geschäft stark betroffen. Der Bericht hört sich wie üblich teils hervorrgend an, gleichzeitig wird ein Verlust für 2022 jedoch nicht ausgeschlossen. Ich kanns bald nicht mehr hören! Die Meldung vom 20.7. über den Gewinn einer Ausschreibung für die Ausrüstung der Produktion eines süddeutschen Herstellers von Premiumfahrzeugen liest sich spannend. Es handelt sich „nur“ um ein System für die Bedatung und Diagnose von Fahrzeugen in der Produktion (geliefert werden 10.000 Bedatungsgeräte). Das Auftragsvolumen von ca. 20 Mio. verteilt sich ab 2023 jedoch über die nächsten 5 bis 6 Jahre. Immerhin offenbar eine neue Anwendung, die Folgeaufträge anderer Hersteller bringen könnte. Zum Thema interviewte das „Nebenwerte-Magazin“ Dr. Trier. Er bezeichnet den Auftrag als „Türöffner“ in der PKW-Brance. Weiter: „wir verfügen über einen gigantischen Auftragsbestand, den allein die mangelnde Verfügbarkeit elektronischer Bauteile von der Realisierung als Umsatz abhält. Wären alle benötigten Bauteile verfügbar, könnten wir allein im zweiten Halbjahr mehr Umsatz machen als in den besten Gesamtjahren je zuvor. In jedem Fall rechnen wir aber unverändert mit einem deutlichen Umsatzwachstum im Gesamtjahr 2022″. Endlich doch ein Lichtblick??? Der kleine Kurshüpfer am 29.7. wurde durch einen Tippdienst mit dem üblichen Ablauf ausgelöst: in den Tagen vor dem 29.7. wurden über 10.000 Stück zu 5,70 bis 6,10 eingesammelt und nach Meldung wohl um 6,80 herum verkauft. Das riecht für mich nach „frontrunning“, ist aber schwer zu beweisen bzw. von Tippdiensten sogar legal. Gestern und heute (2.8.) hat sich alles wieder beruhigt und der Kurs bröckelt ab. Ich könnte mich aufregen…. Der Halbjahresbericht vom 12.8. wurde wieder nach bekanntem Muster verfasst: einer Schlagzeile eines noch nie dagewesenen Auftragsbooms und einem eigentlich erfreulichen EBITDA von 4,9 Mio. folgte nach Durcharbeitung des 22-seitigen Berichts eine leichte Ernüchterung: allein die Währungsgewinne betrugen 2,8 Mio. Positiv ist dennoch der hohe Auftragseingang von 90,7 Mio. und ein Auftragsbestand von 77,5 Mio.. Vorsorglich wird jedoch auf eine mögliche negative Beeinflussung des Jahresergebnisses durch hohe Beschaffungskosten hingewiesen, die „zu einem ähnlichen Geschäftsverlauf wie im Vorjahr“ führen. Negativ sind zudem die stark rückläufigen Umsätze in China, der EBIT-Rückgang bei OLDI von 2 Mio. auf 1,2 Mio. und der Umsatzrückgang im Segment IT Networks von 3,4 auf 2,9 Mio. bei einem EBIT von
– 0,8 nach + 0,2 Mio.. Ob die Anmerkung von CEO Trier „Als gesichert sehen wir hingegen, dass über einen längeren Zeitraum von etwa 18 Monaten ein starker Wachstums- und Ertragsschub einsetzen wird“ eintrifft, bleibt abzuwarten. Darauf warte ich nun schon seit 2016!!! Warburg nennt am 21.7. ein Kursziel von 7,20. Neue Einblicke gibt am 1.9. Dr. Trier in einem Interview. Globalmatix werde in diesem Jahr nur 10.000 Boxen ausliefern können, ein Schub solle jedoch 2023 erfolgen. Sehr erfreulich sei die Entwicklung bei Industrial, wobei OLDI besonders gut laufe. Auch IT Networks laufe gut. So könne man von einem „Gerät“ (welches?) statt der geplanten 1000 gut 4000 Stück absetzen, wenn man nur die zugehörigen Chips hätte. Dennoch stürzte der Kurs am 21.10. auf ein neues Jahrestief von 4,99. Die 9 Monatszahlen sind leider eine einzige Katastrophe. Nur durch Währungsgewinne von 3 Mio. konnte das EBIT auf – 1,5 Mio. begrenzt werden. Trotz Umsatzsteigerung auf 70 Mio. (lt. Vorstand nicht inflationsbedingt) ist man trotz guter Technik nicht in der Lage, auskömmliche Preise zu erzielen. U.a. belastete eine Abschreibung auf die YOMA-Beteiligung. Die Chipkrise scheint sich aufzuhellen, doch wurden bisher Preissteigerungen weitgehend nicht an die Endkunden weitergegeben. GLOBALMATIX leidet unter den schwachen PKW-Auslieferungen an Autovermieter. Es wird Zeit, die offenbar konkurrenzfähige Technik höherpreisig zu verkaufen (z.B. Neuauftrag über 10 Mio. offenbar von BMW) und endlich einen fähigen Kalkulator einzusetzen. Auch die Erwartungen ans Gesamtjahr sind nun wie gehabt negativ. Leider ein Fiasko! Hoffnung für den Kurs besteht derzeit leider nicht – eher sind neue Tiefstkurse zu erwarten (gehts noch tiefer???). Daher habe ich mich von einigen Aktien mit Verlust getrennt, um die Mittel für aussichtsreichere Titel frei zu haben. Die aktuellen Meldungen (Anfang Januar 2023) über ein mögliches Ende der Chipkrise ab dem 2. Halbjahr könnte auch einen positiven Einfluss aufs Unternehmen haben, da wesentliche Aufträge von Chip-Engpässen betroffen sind. Eine neue Hoffnung (die wievielte???) mag den Kurs auf dem niedrigen Niveau vorerst stabilisieren. Immerhin verläuft die Kursentwicklung aktuell eher positiv – ein sogenannter „Rounding Bottom“ wurde mit einem Anstieg bis auf 6,- am 25.1. verlassen. Noch hat sich nach meiner Übersicht noch keiner der üblichen Tippdienste an die heiße Softing-„Kartoffel“ gewagt. Immerhin ist der Kurs Ende Februar bis auf 6,32 im Hoch angestiegen – ein allerdings nur schwacher Trost. Einmal mehr hofft die Börse (seit nun ca. 8 Jahren) auf halbwegs ordentliche Zahlen für 2022 und eine positive Prognose für 2023. 27.3.: auch diesmal Fehlanzeige! Zwar stieg der Umsatz 2022 von 84,7 auf 98,3 Mio., doch blieb unter dem Strich ein höher als erwarteter Verlust von – 13C je Aktie (im Vorjahr – 1C). Einzig erfreulich ist mit 155,8 Mio. (104,8) der Auftragseingang. Ebenfalls mehr als enttäuschend die Prognose für 2023: aus einem Umsatz von 110-115 Mio. will man ein EBT von 1 Mio. erwirtschaften. Erst für 2024 erhofft der Vorstand nochmals höhere Umsätze und steigende Gewinne – aber solche optimistischen Prognosen hören wir schon seit fast 10 Jahren. Die tatsächlichen Zahlen bringen uns stets aus den Träumen zurück in die frustrierende Wirklichkeit! Als „Trost“ für uns Aktionäre bleibt die vorgeschlagene Mini-Dividende von 10C aus den Rücklagen! 6.4.: in einem Interview bezeichnet Dr. Trier den Verlauf des 1. Quartals als „ausgezeichnet mit Umsätzen besser als geplant“. Es bestünden aber noch immer Beschaffungsprobleme. 18.4.: heute erfolgt überraschend die Bestätigung der Aussage vom 6.4.: nach einem guten Start in 2023 sei insbesondere der Monat März unerwartet positiv verlaufen. Allein das fürs Gesamtjahr angekündigte EBIT wurde bereits im 1. Quartal „deutlich überschritten“. Schade, daß keine vorläufigen Zahlen wenigstens zum Umsatz veröffentlicht wurden. Alle leidgeprüften Aktionäre schöpfen Hoffnung…. „Derzeit würde geprüft, in welchem Maße die Guidance für das Gesamtjahr 2023 zu erhöhen sein wird“. 3.5.: mit einem Umsatz von 28,5 nach 20.6 Mio. hat Softing zweifellos überrascht. Auch der Gewinn p.A,. stieg auf 13 C. Lediglich der Auftragseingang war mit 23,5 Mio. (34,7) rückläufig. 12.5.: Michael Schröder vom Aktionär setzt die Aktie auf „Watchlist“. In einem Interview berichtet Dr. Trier von einer „Vertriebsoffensive“ im 2. Halbjahr sowie von einer „Gewinn-Explosion“ in 2024. Mal abwarten….. 8.6.: mit einem Anteil von 3,01% ist mit Rudolf Noser (Ständerat in der Schweiz, Inhaber der Noser-Gruppe für Mess- und Regeltechnik) weiterer Aktionär. 2.7.: unvernünftigerweise (??) habe ich zu den aktuellen Tiefkursen leicht aufgestockt – die Hoffnung stirbt zuletzt. 14.8.: einmal mehr hat nach der fast euphorischen EBIT-Prognose vom 9.8. der Quartalsbericht enttäuscht. Zwar ist der Umsatz von 29,6 Mio. ein neuer Rekord, doch sind die Neuaufträge mit 19,4 Mio. (55,9 Mio. in 2022) eher schwach. Noch enttäuschender ist die Lage beim ehemaligen Hoffnungsträger GlobalMatix, der sich langsam als Ballast herausstellt und bei dem die Verluste die Umsätze übersteigen. Es stellt sich die Frage, ob nicht die Einzelfirmen wie OLDI einen höheren Gesamtwert darstellen, da selbst GlobalMatix mit seiner Mobilfunklizenz einen Marktwert hat. Kein Wunder, daß von Analystenseite bereits eine Übernahme mit nachfolgender Zerschlagung vermutet wurde. 22.9.: auf einer Investoren-Konferenz erhöhte Dr. Trier die Jahresprognose. Er hält nun einen Umsatz von 120 Mio. und ein EBIT zwischen 5,5 und 6,5 Mio. für erreichbar. Die Geschäfte im Bereich Industrial liefen hervorragend. Hier erhofft er sich Zuwächse auch in Indien. Ausserdem liefen Gespräche über mögliche Zukäufe. Ein ev. Abschluß könnte jedoch erst in 2024 erfolgen. Eine Verdoppelung der Dividende brachte er ebenfalls ins Spiel. Kursimpulse wird nach den vielen Jahren der Enttäuschungen aber erst eine Bestätigung der Ziele auslösen. Bis dahin scheint der Kurs zwischen 6,- und 7,- zu schwanken. 1.11.: das aktuelle Kaufinteresse tendiert gegen 0,-. Alles wartet auf die Quartalszahlen, die ich positiv erwarte – aber bei Softing ist man ja bekanntlich vor nichts sicher! 14.11.: mit einem Umsatz von 87,2 (70) Mio. legt er beachtlich zu, wobei insbesondere der Bereich Industrial mit 66,2 (51,1) herausragt. Automotive legt um 18% zu während IT-Networks und Globalmatix Verluste einfahren. Mit 115 Mio. will man 2023 beenden. 15.11.: MKK München. Probleme bereiten nach wie vor schleppend lieferbare elektronische Einzelteile incl. der Insolvenz eines US-Lieferanten. Aufgebaut werden soll das Geschäft in Frankreich, unerheblich das in China. In 2024 soll u.a. ein Großauftrag von BMW anlaufen (20 Mio. über 5 Jahre, Großteil in 2024/26). Globalmatix wird in 2023 lediglich 5000 Boxen ausliefern, für 2024 könnten es über 15.000 sein. Die Aussichten für 2024 sind dank neuer Geräte insgesamt positiv, wobei man in allen Bereichen schwarze Zahlen schreiben möchte. Als Dividende stellt Dr. Trier 20 C. in den Raum. Trotz der ordentlichen Zahlen reagiert der Kurs kaum, da das Vertrauen ins Unternehmen angeschlagen ist – schade! 15.12.: nach der Meldung eines Großauftrages aus USA für die Automotive-Sparte in Höhe von über 3 Mio. (Laufzeit 5 Jahre) folgte wie üblich am 15.12. die Mitteilung über eine Anpassung der Firmenwerte in Höhe zwischen 7 und 9 Mio. (betrifft IT Networks und GlobalMatix). Dies wird zu einem Fehlbetrag in 2023 führen, obwohl Dr. Trier noch bei der MKK einen positiven Abschluss prognostizierte. Das ist eine Verdummung der Aktionäre und steigert meinen Zorn über die hundsmiserable Kommunikation. Kein Wunder, daß das Interesse an der Aktie nochmals nachgelassen hat. Über mein Investment ärgere ich mich Grün und Blau!!! 28.3.24.: die Zahlen für 2023 sind wie befürchtet schlechter als erwartet. Durch Wertabschreibungen auf Globalmatix-Software und Bilanzwert ergab sich ein Konzernergebnis von – 5,4 Mio. und ist damit 4 Jahre in Folge negativ. Selbst die positive Entwicklung bei Oldi/USA konnte die roten Zahlen nicht verhindern. Wenig erfreulich auch der Auftragseingang von 63,7 Mio. Dennoch erhofft sich Dr. Trier in 2024 Umsätze zwischen 105 und 113 Mio. und ein positives EBIT von 3 bis 4,5 Mio. Was aus ähnlichen Ankündigungen in den Vorjahren wurde, kennen wir alle. Auch die Hoffnungen auf Globalmatix dürften platzen. Ein mir bekanntes Unternehmen hat für seinen Fuhrpark bei Globalmatix angefragt und im Vergleich mit (7) anderen Anbietern festgestellt, daß das Angebot für ihre Anforderungen nicht konkurrenzfähig ist! Auch im Segment Industrial erwartet der CEO im 1. Halbjahr schwächere Umsätze. 5.5.: negativ gestimmt ist auch das Nebenwerte-Journal, das nach den jahrelangen Prognose-Verfehlungen zu „abwarten“ rät. Ich kann nur allen Aktionären raten, Vorstand und Aufsichtsrat in der HV nicht zu entlasten. Bringt zwar nichts, könnte aber als „Rache des kleinen Mannes“ gesehen werden.

Termine

07.05.2024: 1. Quartal 2024
08.05.2024: HV
14.08.2024: 2. Quartal
13.11.2024: MKK München
15.11.2024: 3. Quartal
25.11.2024: EKF Frankfurt

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Stand: 5.5.2024

Alle vorstehenden Annahmen stellen meine persönliche Meinung dar und erfolgen ohne Gewähr. Dies ist keine Empfehlung oder Aufforderung zum Kauf